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Sakrale Bauten in Münster

Der Name der Stadt Münster selbst hat seine Wurzeln in der lateinischen Entsprechung für Kloster (Monasterium). Somit ist es nicht verwunderlich, dass in Münster viele Kirchen, Kathedralen und andere sakrale Bauwerke zu finden sind. Taucht man tiefer in die Geschichte der Stadt ein, treten die Gründe dafür sofort zutage, denn das Wohl und Wehe von Münster wurde in weiten Teilen von der christlichen Religion bestimmt. Die unzähligen religiösen Bauwerke legen bis heute Zeugnis davon ab.

Der Sankt-Paulus-Dom mitten im Herzen der Stadt ist hierbei das wohl bedeutendste Bauwerk. Diese römisch-katholische Kathedrale liegt auf einer kleinen Anhöhe, dem Horsteberg. Sie ist zu einem Wahrzeichen der Stadt Münster geworden. Neben einigen architektonisch beachtenswerten Besonderheiten, wie den zwei unterschiedlichen Türmen, hat der Dom durch seine Orgel und durch einige Reliquien große Bedeutung erlangt. Der Sakralbau in seiner jetzigen Form wurde in den Jahren 1225 bis 1264 errichtet.

Gotische Kirchen in Münster

Ebenfalls in der Altstadt befindet sich die katholische Petrikirche. Sie ist aus einer Jesuitenkirche hervorgegangen und diente dem Jesuitenkolleg Münster als gottesdienstlicher Versammlungsort. Das Kolleg kann als die Keimzelle der heutigen Universität von Münster bezeichnet werden. Wegen ihrer hervorragenden Akustik wird die Petrikirche oft für kirchliche Konzerte genutzt und ist eine der bevorzugten Hochzeitskirchen von Münster. Die Petrikirche entstand zwischen 1590 und 1597 und zeigt architektonische Elemente der Gotik sowie der Renaissance.

In der westlichen Innenstadt gelegen ist die Liebfrauenkirche, auch Liebfrauen-Überwasser genannt. Sie ist eine gotische Hallenkirche. Ihr Name leitet sich von ihrer Lage gegenüber dem Fluss Aa ab. Der münsterische Bischof Hermann I. gründete ein Kanonissenstift, das der Liebfrauenkirche zugeordnet war. Das Stift war eine Bildungs- und Versorgungseinrichtung für Frauen des Adels, die sich zu einem klösterlichen Leben entschlossen hatten. Die Überwasser-Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, jedoch in den Nachkriegsjahren detailgetreu wiederaufgebaut. Auf dem angeschlossenen Friedhof befindet sich das Grab des Adelsgeschlechts Droste zu Hülshoff.

Eine ehemalige Markt- und Bürgerkirche ist die Lambertikirche zu Münster. Sie gilt als eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke der Spätgotik in Westfalen. Ihre Baujahre liegen um 1375. Der heilige Lambert von Lüttich ist der Namenspate der Lambertikirche. Eine Türmerin hat die Aufgabe, von neun Uhr abends bis Mitternacht jede halbe Stunde vom Turm aus ein Horn zu blasen. Dieses Amt besteht seit 1379 bis in die heutige Zeit fort.

Die älteste Kirche von Münster

Als der älteste Sakralbau von Münster gilt die St.-Mauritz-Kirche. In Teilen besteht sie sogar noch aus originalen Teilen des ursprünglichen Gebäudes. Sie liegt im Mauritzviertel, unweit des Innenstadtrings. Ihr Schutzpatron ist der heilige Mauritius, der um 290 als christlicher Märtyrer starb.

Architektonisch haben sich im Laufe der Zeit gotische mit neoromanischen Elementen vermischt, die den insgesamt sehr eindrucksvollen und robusten Eindruck des Bauwerks bestimmen. Die St.-Mauritz-Kirche ist im Besitz von einmaligen Kostbarkeiten, die aus dem einstmals zur Kirche gehörenden Stift stammen. Darunter befinden sich liturgische Gerätschaften wie Monstranzen, Leuchter, Kelche und Chormäntelverschlüsse. Reliquiare, unter anderen zwei Armreliquien des Heiligen Mauritius, werden ebenfalls hier aufbewahrt. Das wohl prunkvollste Stück ist jedoch ein versilbertes Expositorium, ein Utensil, das bei der Anbetung in der katholischen Kirche benutzt wird.

Neben Kirchen und Kathedralen gibt es in Münster auch einige aktive Klöster. Dazu gehören unter anderem das Kloster der Kapuziner, die Brüdergemeinschaft der Canisianer, das Haus der Clemensschwestern und das Haus der Domklarissen.

Alle Klöster bieten Interessierten die Möglichkeit an, auf die eine oder andere Weise am Klosterleben teilzuhaben und auf diesem Wege zu innerer Einkehr zu finden.

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